Das Aufwachen aus dem Schlaf mit Kurzatmigkeit und Erstickungsangst, die nächtliche Dyspnoe, ist ein oft beklagtes Symptom. Häufig ist dabei die Angst vor dem Einschlafen, vor einem Herzinfarkt oder einer anderen Krankheit besonders belastend. Deshalb sind die Abklärung und die Therapie der nächtlichen Dyspnoe auch dann wichtig, wenn diesen beängstigenden Erlebnissen weder eine respiratorische noch eine kardiologische Ursache zugrunde liegt.

Zu den Ursachen nächtlicher Dyspnoe gehören schlafbezogenes Asthma, chronische Lungenerkrankungen, gastroösophagealer Reflux, linksventrikuläre Herzinsuffizienz, nächtliche kardiale Ischämie, Angst- und Panikstörungen, schlafbezogener Laryngospasmus, Schlaflähmung, das Aufschrecken im Schlaf, psychogene Erstickungsanfälle im Schlaf und schlafbezogene Epilepsien.

Ist eine Parasomnie, eine Verhaltensauffälligkeit im Schlaf, die Ursache der Aufwachepisoden, sind Aufklärung und Beratung über das Phänomen und seine auslösenden Faktoren die wirkungsvollste Behandlung.