Schlafanfälle, Narkolepsie
Die Narkolepsie ist eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation.
Sie zeigt sich mit Schlafattacken oder Dämmerzuständen und mit kurzzeitiger Muskelschwäche bei intensiver Gefühlsregung. Weitere Symptome dieser Störungn sind vorübergehende Bewegungs- oder Sprechunfähigkeit an Schlaf-Wach-Übergängen, Angstträume im Halbschlaf, unterbrochener Nachtschlaf sowie automatische, in Geistesabwesenheit ausgeführte Tätigkeiten. Weil unbeabsichtigtes Einschlafen in unüblichen Situationen möglich ist, wird Narkolepsie im Volksmund auch als Schlafkrankheit bezeichnet. Bei schwacher oder atypischer Ausprägung der Symptome wird diese Schlaf-Wach-Störung oft über viele Jahre nicht erkannt und fälschlicherweise als Faulheit oder psychische Auffälligkeit gedeutet.
Die spezifischen Abklärungsmethoden der Schlafmedizin erlauben heute dem schlafmedizinisch geschulten Mediziner, Narkolepsie klar von anderen Störungen zu unterscheiden. In schlafmedizinischen Zentren wird Narkolepsie relativ häufig diagnostiziert, denn in der Schweiz leidet etwa eine von 2000 Personen an dieser Krankheit.
Eine frühe Diagnose und Therapie sind hilfreich. Sie ermöglichen den Betroffenen ein weitgehend normales Leben.