Schlaflosigkeit, Insomnie
Zeitweilige oder chronische Ein- oder Durchschlafstörungen und zu frühes Erwachen werden als Insomnie, als Schlaflosigkeit bezeichnet. Erkrankungen – physische und psychische –, ungesunde Schlafgewohnheiten, störende äussere Umstände, emotionale Spannungen, Medikamente, Schichtarbeit und unregelmässige Tagesstrukturen können Schlaflosigkeit hervorrufen.
Ein ausführliches Gespräch in der Schlafsprechstunde bringt dem Somnologen, dem Schlafmediziner, die wichtigsten Informationen für die Abklärung Ihrer Beschwerden. Eventuell sind für die genaue Diagnose ein Schlaftagebuch oder eine mehrtägige Bewegungsregistrierung mit einem am Handgelenk getragenen Aktometer (Bewegungsmessgerät) erforderlich. In bestimmten Fällen ist eine Polysomnographie, eine Schlafregistrierung, angezeigt. Die ist zum Beispiel der Fall, wenn eine körperliche Störung als Ursache der Schlaflosigkeit vermutet wird. Eine sorgfältig erstellte Diagnose, in der nichts übersehen wird, lohnt sich und ist die Grundlage der erfolgreichen Behandlung der Schlaflosigkeit.
Liegen keine organischen oder psychischen Ursachen vor, kann die chronische Schlaflosigkeit in der Regel behoben werden, indem über normalen Schlaf aufgeklärt wird und die Schlafgewohnheiten verändert werden.