Schlafstörungen im Alter
Mit dem Alter nehmen oft auch die Schlafstörungen zu. Die Schlafstruktur verändert sich, und die Fähigkeit, nachts ohne Unterbruch zu schlafen und tagsüber pausenlos wach zu bleiben, nimmt ab. Nächtliche Wachzeiten werden häufiger, und in den Ruhepausen am Tag nickt man oft unmerklich ein: Der Schlaf wird auf 24 Stunden umverteilt. Deswegen nimmt die Dauer des Nachtschlafes ab, ohne dass die Gesamtschlafzeit wesentlich reduziert wird. Aus mehreren Gründen werden Schlafprobleme im Alter häufiger beklagt: Erstens wird das Schlafmuster junger Erwachsener in der westlichen Gesellschaft als Norm für alle Altersklassen betrachtet. Zweitens nehmen im Alter medizinische Beschwerden zu, deretwegen man Medikamente einnimmt, die den Schlaf stören. Drittens sind ältere Menschen im Alltag grösseren körperlichen und oft auch seelischen Belastungen ausgesetzt. Grundsätzlich können im Alter die gleichen Schlafstörungen auftreten wie in jüngeren Jahren, die Schlafprobleme mit körperlicher Ursache nehmen jedoch stark zu. Die meisten der Schlafstörungen im Alter können nach einer sorgfältig erstellten Diagnose schonend behandelt werden.